Für die Unterwäsche im Mittelalter wurde grundsätzlich Leinen verwendet. Es ist ein robuster Stoff, der gereinigt werden konnte, ohne Schaden davon zu tragen. Allerdings ist Leinen von Werk aus mit farbigen Restsubstanzen durchzogen, was durch die graue bis graubraune Farbe deutlich wird. Zudem enthält Leinen Lingin, ein farbiger "Faserleim", der dem ursprünglichen Leinengewächs Stabilität verleiht. Lingin ist auch nach der Verarbeitung im Leinen enthalten und zeigt sich in der Steifigkeit des Stoffes.
Um den Stoff sowohl weißer, als auch weicher zu bekommen, wurde das Leinen gebleicht. Hierbei wird das Lingin zerstört und durch herauswaschen entfernt.
Wir haben mittlerweile zwei verschiedene Methoden ausprobiert, die zwar von Grund auf verschieden sind, allerdings das selbe Ergebnis erzielen: