Die Cotte oder Kotta ist ein langärmliges, weit geschnittenes Schlupfkleid, dass sowohl der Mann, als auch die Frau, des hohen Mittelalters getragen hat. Lediglich die Länge der Kotta variierte zwischen beiden Geschlechtern.
Für die Kotta und für das Unterhemd, verwenden wir den selben Schnitt. Aufgrund der Tatsache, dass die Unterwäsche in der Öffentlichkeit nicht zusehen sein durfte, musste das Unterhemd am Kragen weiter ausgeschnitten und die Ärmel, sowie das komplette Gewand, in der Länge, etwa kürzer, als die der Cotte, zugeschnitten werden. Ansonsten ist der Schnitt identisch.
Wir beziehen uns bei der Rekonstruktion der Cotte hauptsächlich auf ein Bild des Mainzer Evangeliars: Illustration 14 (zweites Bild von oben).
Weitere Bildquellen von Cotten finden sich in der Maciejowski Bibel:
Da die Kleidung im Mittelalter noch nicht oder nur sehr selten Körperbetont zugeschnitten wurde, werden nur wenige Maße benötigt um ein Kleidungsstück anzufertigen.
Grundsätzlich wurden die Kleidungsstücke am Ober- und Unterkörper weit und am Ärmelbund und Kragen eng zugeschnitten.
Um eine Kotte anzufertigen benötigt man folgende Maße:
Wie bereits in den Grundlagen zum Nähen beschrieben, variierte die Stoffbreite im Mittelalter. Das machen wir uns zu nutze und wählen die Breite der Stoffbahn nach unseren Bedürfnissen aus. Mir ist bewusst das wir in unserem genormten Leben keine große Wahl beim Stoffkauf haben, dennoch kann durch ein geschicktes Zuschneiden die Stoffbahnbreite verändert werden. Mehr hierzu beim Thema "Skizze erstellen".
Die breite der Stoffbahn wird durch die Schulterbreite + Nahtzugabe bestimmt, denn eine Cotte ist ein Schlupfkleid und muss dementsprechend der breitesten Stelle des Körpers angepasst werden.
Bei einer Schulterbreite von 58cm zzgl. der Nahtzugabe, ergibt sich eine Stoffbreite von 60cm. Die Ärmellänge orientiert sich an der Stoffbreite, denn anatomisch ist die Breite der Schulter, selten kleiner als die Länger der Ärmel.
Die weiteste Stelle des Ärmels ergibt den Oberen Abschnitt des Ärmels und sollte dementsprechend weit zugeschnitten werden. Würde der Zuschnitt an dieser Stelle zu eng werden, ist ein bequemes tragen des Gewands nicht möglich. Auch durch einsetzen eines Achselkeils lässt sich dieses Problem nur bedingt beheben.
Gemessen wird direkt in der Achsel bei angelegtem und abgespreiztem Arm. Der größere Wert wird mit einer großzügigen Nahtzugabe versehen.
Die engste Stelle des Ärmels wird an der breitesten Stelle der zusammengerollten Hand gemessen. Eine Nahtzugabe von 2cm ist ausreichend.
Entsprechend der Darstellung als Handwerker, ist die Länge der Kotta etwa Knielang. Beim Vermessen der Länge muss die Person darauf achten möglichst aufrecht zu stehen, da ansonsten Fehlmessungen entstehen können. Eine korrekte aufrechte Haltung erreicht man, in dem man sich vorstellt, dass am Hinterkopf ein Faden befestigt ist, der einen in die Höhe zieht.
Die Länge des Gewands wird vom höchsten Punkt der Schulter abwärts zum tiefsten Punkt, in unserem Fall bis zum Knie, gemessen. Es sollte sowohl von hinten als auch von vorne gemessen werden. Gibt es große Differenzen sollte der Mittelwert ermittelt werden.
Die Skizze soll eine Hilfestellung sein, um die benötigte Stoffmenge zu errechnen. Da zwischen dem Stoffkauf und dem Nähen meist einige Zeit vergeht, dient die Skizze auch als
Gedächtnisstütze.
Da wir heutzutage nicht die Möglichkeit haben die Breite der Stoffe auszuwählen, müssen wir uns mit der vorgegebenen Breite der Stoffbahn, meist mit einer Breite von 140 bis 160cm, zurechtfinden.
Wie in der linken Abbildung zu sehen, orientieren wir uns immer an der Stoffbreite von 60cm. Hierbei wird der größte Teil des Stoffes von der Vorder- und Rückbahn in Anspruch genommen. Die Bahnen ergeben sich aus der Länge des Gewandes + Nahtzugabe und der Schulterbreite + Nahtzugabe bzw. Breite der Stoffbahn. Aus den Quellen - Katrin Kania - Kleidung im Mittelalter, ist zu entnehmen, dass die Vorder- und Rückbahn der Cotte in den meisten Fällen geteilt wurde, allerdings beim Zuschnitt des Unterhemds die Bahnen an einem Stück gelassen wurden.
Die Ärmel sollten im günstigsten Falle so wie in der Skizze platziert werden. Leider fehlten bei der praktischen Umsetzung der Kotta wenige Zentimeter Stoff, weshalb die Ärmel und die Keile anders platziert werden mussten. (siehe: Zuschnitt, Abb. 7)
Die Keile werden je nach Geschlecht angeordnet. Bei der Frau der Länge nach, beim Mann, wie in der Skizze, der Breite nach.
Dementsprechend kann beim Mann nur die Breite der Keile bestimmt werden, da die Länge der Keile durch die Stoffbahnbreite - die Schulterbreite + Nahtzugabe - vorgegeben ist. Die Breite der Keile ist Geschmackssache und ermöglicht, je breiter die Keile sind, mehr Beinfreiheit. Da ich insgesamt 60cm mehr Beinfreiheit möchte, wähle ich eine Keilbreite von mindestens 30cm zzgl. Nahtzugabe aus.
Da der Keil des Kleids der Länge nach angeordnet wird, ist die Breite des Keils vorgegeben. Lediglich die Länge des Keils ist variabel. Der Keil sollte kurz unter dem Ärmel bzw. dem Achselkeil aufhören. Dementsprechend sollte der Keil die Länge der Vorder-, bzw. Rückbahn, minus (-) der weitesten Stelle des Ärmels und minus (-) des Achselkeils haben.
Die Nahtzugabe beim Keil ist notwendig, da ansonsten der Keil oben Spitz zulaufen würde, was Nähtechnisch unmöglich umsetzbar wäre. Deshalb müssen die Keilspitzen um 3 bis 4cm verbreitert werden. Die Nahtzugabe sollte allerdings nicht nur an der Keilspitze hinzugefügt, sondern über die komplette Länge des Keils eingefügt werden. Der zweigeteilte Keil muss an alle 4 Schnittkanten um 1,5cm verbreitert werden - insgesamt ergibt das eine Nahtzugabe von 6cm. Der nicht-geteilte Keil muss an 2 Schnittkanten um 2cm verbreitert werden - insgesamt ergibt das eine Nahtzugabe von 4cm.
Der Unterarmkeil ist ein 10 x 10cm großes Rechteck. Was sowohl für die Frau als auch für den Mann eine ausreichende Größe sein sollte.
Für den Zuschnitt werden folgende Materialien und Werkzeuge benötigt:
Die Gegenstände sollten Griffbereit zurechtgelegt werden. Neben dem Materialien das für den Zuschnitt eines Gewandes benötigt wird, muss genügend Zeit eingeplant werden, mindestens 2 Stunden. Ein eiliges Zuschneiden und ungenaues Arbeiten recht sich in den meisten Fällen, spätestens bei der Anprobe.
Für das Anzeichnen mit der Schneiderkreide sollte ein großen Raum, ohne Fugen oder Teppichboden ausgesucht werden. Laminat oder Korkboden eignet sich gut für diesen Zweck.
Der Stoff wird selten mit einer geraden Schnittkante ausgeliefert, daher muss das nachträglich korrigiert werden.
Der Stoff kann für diesen Zweck gebügelt werden, was auch das Anzeichnen erleichtert.
An erster Stelle legen wir die Webkante gerade an das lange Lineal heran, um in nachfolgenden Schritt die Webkante zu entfernen. Dadurch haben wir eine gerade Kante mit der das restliche Schnittmuster angezeichnet werden kann.
Für diesen Schritt positionieren wir das Lineal um. Wir legen es so an die Webkante an, dass mit einer Linie die Webkante vom restlichen Stoff getrennt werden kann. An diese Linie wird ein
Geo-Dreieck angelegt, wobei im 90° dazu das Lineal erneut positioniert wird um die schiefe Schnittkante zu begradigen. Siehe Abb.4 und 5.
Auf der Basis einer geraden Schnittkante lässt sich gut aufbauen. Als weiteren Schritt wird nun die Vorder- und Rückbahn angezeichnet.
Arbeitet euch Schritt für Schritt vor und seit dabei sorgfältig. Längere Striche sollten in mehreren Abständen angezeichnet und abgemessen werden, sodass die Striche möglichst gerade werden.
Da der Stoff wenige Zentimeter zu kurz war, mussten wir die Keile und Ärmel anders positionieren. Wir haben aber dennoch darauf geachtet, dass sich der Fadenverlauf im Stoffstück, durch die neue Position, nicht verändert.
Der zweite Keil von links, auf der Abb. 8, wurde in zwei Teile zerschnitten, damit das Endergebnis mit der Skizze
übereinstimmt.
Wir schneiden den Stoff grundsätzlich auf der selben Unterlage aus, auf der wir anzeichnen. Das hat den Vorteil, dass durch die gerade Oberfläche der Stoff flach aufliegen und dem Strich besser gefolgt werden kann.
Für den gesamten Zuschnitt inkl. Anzeichnen, Vorbereiten und Ausschneiden brauchen wir etwa 2 Stunden.
Die im Zuschnitt erstellten Stoffstücke, werden im folgendem Abschnitt, mittels verschiedener Stiche und Nähte verbunden.
In den meisten Fällen beginnen wir beim vernähen der Cotte mit den Ärmeln.
Naht: Kappnaht
Stich: Vorstich + Überwendlichstich
Der Wollstoff wird zuerst, wie in der Abb. 9 zusehen, mit Stecknadeln zusammengeheftet.
Wir empfehlen, den Achselkeil gleich mit einzusetzen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Überstand der halben Kappnaht vom Ärmelstoff und nicht vom Keil gebildet wird - siehe Abb. 10. Der Überstand beträgt rund 1,0 cm.
Spätestens jetzt würde sich ein ungenauer Zuschnitt bemerkbar machen. Man sollte nicht gleich zur Schere greifen falls eine Stoffkante übersteht, sondern lediglich die Stecknadeln neu setzen. Bringt dieser zusätzliche Arbeitsschritt keine Besserung, muss mit der Schneiderschere nachgebessert werden.
Wie auf der Abb. 9 zu erkennen, werden beide Ärmel entgegengesetzt zusammengenäht, dadurch erhält man einen linken und einen rechten Ärmel.
Da durch den Keil zwei Nähte, an der unteren Spitze des Vierecks, zusammenlaufen ist die Reihenfolge des Nähens entscheidend. Zuerst sollte die kurze Kappnaht vernäht werden, in der Abb. 10 die linke Naht. Anschließend die rechte, längere Kappnaht.
Die Ärmel werden so belassen in das Gewand eingenäht, ohne den Handgelenkssaum umzuschlagen. Das hat den Vorteil, dass die Ärmellänge geringfügig über den Saum verändert werden kann, falls das von Nöten ist.
Anschließend an die Ärmel beginnen wir die Keile zusammenzunähen.
Naht: Kappnaht & falsche Naht
Stich: Vorstich + Überwendlichstich
Der zweigeteilte Keil wird zusammengeheftet, mit dem Vorstich verbunden und anschließend über die Kappnaht gesichert. Mit dem ungeteilten Keil gehen wir ähnlich vor. Ich falte den Keil hierzu in der Mitte und vernähe den Stoff etwa 0,8 bis 1,0cm von der Faltlinie aus mit dem Vorstich. Anschließend wird der Keil mittels einer Kappnaht angeglichen. Mir ist bewusst, dass dieser Schritt sinnlos erscheint, allerdings ist diese Naht für die Symmetrie im Gewand unabdingbar.
Nachdem die Ärmel und die Keile zusammengenäht und über die Kappnaht gesichert worden sind, beginne ich mit dem Zusammenfügen aller Stoffstücke. Dabei fange ich mit dem Einnähen der Keile an.
Naht: Kappnaht
Stich: Vorstich + Überwendlichstich
Beide Keile werden am unteren Ende der Stoffbahnen festgesteckt und eingenäht. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Überstand, der halben Kappnaht, vom Keil gebildet wird. Siehe Abb. 12. Würde
der Überstand von der Vorder- und Rückbahn gebildet werden, würde an der Spitze des Keils zwischen den beiden Bahnen eine größere Lücke entstehen. Außerdem würden die oben aufeinandertreffenden
Kappnähte einen dicken Wulst bilden.
Sobald beide Keile eingesetzt und mit dem Vorstich verbunden sind, werden die Schnittkanten durch die Kappnaht gesichert.
Beide Keile sind in die Vorder- und Rückbahn eingenäht und mit der Kappnaht gesichert. Wir können also mit dem Einsetzen der Ärmel beginnen.
Der Ärmel sollte auf rechts gedreht, in das auf links gedrehte Gewand gelegt werden, um den Ärmel anschließend festzustecken. Siehe hierzu Abb. 14 und 15. Zieht man den Ärmel aus dem Gewand, liegt er auf links.
Auf rechts gedreht: Die Nähte sind im inneren des Kleidungsstücks und sind dementsprechend nicht sichtbar.
Auf links gedreht: Die Nähte liegen außen und sind sichtbar.
Der Ärmel wird, wie in der Abb. 15 zu sehen, genau mit der Keilspitze nach unten in das Gewand gelegt. Die beiden Kappnähte, die den Keil und den Ärmel verbinden und noch leicht aus dem Gewand herausschauen, müssen bündig aufeinanderliegen. Der Überstand der Kappnaht wird vom Ärmel gebildet. In dieser Position wird der Ärmel festgesteckt. Man sollte den Ärmel zuerst mit je einer Stecknadeln vorfixieren. Eine an der Schulternaht und je eine Nadel an den Kappnähten des Keils. Anschließend, falls die Ärmelpostion stimmt, können die restlichen Nadeln eingesteckt werden.
Das Einlegen des Ärmels wird um einiges leichter wenn die Vorder- und Rückbahn an der Schulternaht mittels Stecknadeln verbunden wurden. Da es sich hier um keine Kappnaht handelt sondern um eine Schmetterlingsnaht, gibt es an dieser Stelle keinen Überstand. Sobald der Ärmel festgesteckt wurde, kann die seitliche Naht, zwischen der Vorder- und Rückbahn bzw. dem Achselkeil und dem Gewandkeil, zusammengeheftet werden. Bei dieser Naht handelt es sich auch um eine Schmetterlingsnaht. Das Ergebnis sollte der Abb. 15 entsprechen.
Nachdem der Ärmel am Gewand fixiert und der Abschnitt zwischen dem Ärmelkeil und dem Gewandkeil über Stecknadeln geschlossen wurde, wird der Ärmel mit dem Vorstich festgenäht. Daraufhin kann die seitliche Öffnung über einen Rückstich geschlossen werden. Dieser Abschnitt ist zwar nicht besonders beansprucht, allerdings wird der Stich nicht durch eine Kappnaht gesichert.
Im Anschluss daran kann die Schmetterlingsnaht erfolgen, dabei wird die überstehende Schnittkante umgeklappt und mit dem Überwendlichstich vernäht.
Danach sollte die Schulternaht begonnen werden. Es reichen wenige Zentimeter des Rückstichs, nur soviel dass wir mit der Kappnaht des Ärmels beginnen können. Der Faden wird für die restliche Naht aufgehoben und nicht abgeschnitten.
Die Kappnaht des Ärmels führt einmal rundherum und wird für diesen Zweck festgesteckt. Beim Nähen der Kappnaht des Ärmels hat es sich bewährt, dass der Ärmel im Gewand liegt. Siehe hierzu Abb. 20.
Die Ärmelkeilspitze wird umgeschlagen und nach innen gestülpt, sodass keine Schnittkante offen liegt und ausfasern könnte. Wenn alle Stecknadeln gesetzt wurden kann die festgesteckte halbe Kappnaht mit dem Überwendlichstich fixiert werden.
Wir arbeiten nicht parallel an beiden Ärmeln, sondern wenden uns einem Ärmel nach dem anderen zu. Das hat ausnahmsweise keinen besonderen Grund.
Sobald beide Ärmel über die Kappnaht fest verbunden sind, fangen wir mit der Schulternaht an. Da wir bereits die ersten Zentimeter genäht haben, nutzen wir den angefangenen Faden und nähen beidseits weitere 10-15cm Rückstich.
Anschließend folgt ein kritischer Part, das Kopfloch. In das Gewand wurden bereits mehrere Stunden Arbeit investiert. Es lohnt sich also Zeit zu lassen, dass euch das Kopfloch anschließend gefällt. Falls ihr bis jetzt, noch kein eigenes Gewand genäht habt, empfehlen wir ein T-Shirt mit enganliegendem Kopfloch als Vorbild zu nehmen. Bedenkt aber, dass der Kragen sich im vernähten Zustand nur noch wenig dehnen kann. Das Kopfloch muss so groß sein, dass der Kopf hindurchpasst, er sollte aber möglichst eng am Hals anliegen.
Es gibt auch die Möglichkeit einen Schlitz im Kragen einzuarbeiten. Zu erkennen ist es auf einer Abbildung aus den Bildquellen: Mainzer Evangeliar, Illustration 19.
Beim Schneiden des Kragens sollte man sich langsam vorarbeiten. Es lohnt sich anfangs weniger wegzuschneiden, als im Nachhinein zu viel abgetragen zu haben. Beachtet auch, dass eine Nahtzugabe von 2cm benötigt wird.
Die Form des Ausschnitts variiert von Rund bis Eckig. Wir entschieden uns grundsätzlich für eine Runde, dem Körper angepasste Form. Für diese Form muss in der Vorderbahn ein halbmondförmiger und in der Hinterbahn ein neumondförmiger Ausschnitt hinein. Vor der Anprobe sollte der Kragen umgeschlagen und festgesteckt werden, da hierdurch Dehnbarkeit verloren geht und dem Endergebnis entspricht.
Die Schulternaht muss beim Zuschnitt des Kragens mittig auf der Schulter liegen.
Ist die Naht zu weit...
Zudem ist bei der weiblichen Oberweite darauf zu achten, dass der Abstand zwischen dem Boden und dem Gewand vorne und hinten der gleiche ist. Falls der Boden-Gewand-Abstand nicht stimmt muss der Kragen entsprechend korrigiert werden.
Falls die Schulternaht angenehm zu liegen kommt und der Kragen nicht unangenehm würgt, kann die restliche Schulternaht bis zum Kragen festgenäht werden. Im Anschluss daran werden die Schnittkanten über eine Schmetterlingsnaht gesichert. Der Kragen wird umgeschlagen und mit dem Überwendlichstich festgenäht.
Der Ärmel-, sowie der Saum am unteren Ende des Gewands wird umgeschlagen und vernäht. Der Ärmelsaum sollte in Höhe des Handgelenks, allerdings vor dem Saum des Unterhemds, enden.